Gesamtverband Pressegroßhandel: Mehr als 89.000 Verkaufsstellen

Bundesweit bieten im Jahr 2021 89.212 Einzelhändler Zeitungen, Zeitschriften und pressenahe Zusatzsortimente an. Das ist das Ergebnis der jüngsten „Vollerhebung des Presseeinzelhandels 2021“ , die der Gesamtverband Pressegroßhandel am 2. Dezember veröffentlicht hat.

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Gesamtverband Pressegroßhandel

Damit werde, so die Organisation, eine „flächendeckende Versorgung der Bürger mit Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland“ sichergestellt. Das gelte auch für den ländlichen Raum. Eine so hohe Anzahl an Verkaufsstellen sei international „einzigartig“.

Dennoch hätten die Händler im Corona-Jahr 2021 die Folgen der Pandemie zu spüren bekommen und zwar in Form einer beschleunigten Konsolidierung im Presseeinzelhandel. „Von Schließungen waren insbesondere fragmentierte Einzelhändler mit geringen Presseumsätzen betroffen“, erläutert Andreas Obervoßbeck, Vorstand Marktanalyse des Gesamtverbands Pressegroßhandel.

Zudem hätten im Jahr 2021 insgesamt 6.600 Einzelhändler den Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften aufgebeben. Das sind im Saldo 4,7 Prozent weniger – damit habe sich das Tempo im Vergleich zu 4 Prozent Rückgang im Jahr 2018 und 3,7 Prozent im Jahr 2018 erhöht. Die Lockdowns im Herbst 2020 und Winter 2021 hätten die Händler unter Druck gesetzt, da sie zwar teilweise öffnen durften, aber die Kunden wegblieben.