Werbepost: Verbände wehren sich gegen fehlerhafte Petition des Vereins Letzte Werbung

Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) wehrt sich mit weiteren Verbänden gegen Behauptungen des Vereins Letzte Werbung. Der Verein fordert mit einer Petition an den Bundestag, dass nicht adressierte Werbepost nur noch an Briefkästen verteilt werden darf, die statt des Aufklebers „Bitte keine Werbung“ einen Aufkleber „Werbung erwünscht“ tragen. Diese Umstellung soll die Menge an gedruckter Werbung einschränken – der Umwelt zuliebe. Die Zahlen, Sachverhalte und Behauptungen, die der Verein anführt, sind laut bdvm jedoch fehlerhaft und verzerrten die Tatsachen. Der bvdm hat daher gemeinsam mit dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und mit weiteren Verbänden das Bundesumweltministerium, das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie den Petitionsausschuss kontaktiert, die „Unzulänglichkeiten in der Petition dargelegt und die negativen Konsequenzen der eingeschränkten Briefkastenwerbung für Wirtschaft, Gesellschaft und Unternehmen aufgezeigt“. Auf Landesebene informierten die Landesverbände Druck und Medien ihre Landesregierungen sowie die lokale Politik.

Unter anderem korrigieren die Verbände die Aussage der Petition, dass die absolute Mehrheit der Bevölkerung Werbepost im Briefkasten ablehne. Tatsächlich tragen lediglich 26,7 Prozent der Briefkästen einen „Bitte keine Werbung“-Aufkleber, 73,3 Prozent der Haushalte heißen laut Mitteilung des bvdm Werbung also willkommen.

Lesen Sie hier die gesamte Miteilung des bvdm.