Anzeigenblätter: BVDA-Präsident Lenders fordert verbesserte Rahmenbedingungen für Anzeigenblattbranche

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„Die Anzeigenblätter als zentrales lokales Presseangebot benötigen faire wirtschaftliche und wettbewerbspolitische Rahmenbedingungen, um auch künftig ihre wichtige Rolle für die Meinungsbildung im Nahbereich erfüllen zu können.“ Dies forderte der Präsident Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Alexander Lenders, in seiner Eröffnungsrede bei der Frühjahrstagung des BVDA in Berlin vor rund 300 Verlegern, Geschäftsführern, Verlagsleitern und Fach- und Führungskräfte aus Redaktion, Vertrieb und Logistik. Zahlreiche Faktoren beeinflussten die Pressevielfalt in Deutschland negativ, so Lenders; als Beispiele nannte er hohe Steuerlasten, ein in Teilen veraltetes Wettbewerbsrecht und vielfältige bürokratische Hürden im Tagesgeschäft. Positiv hob Lenders in seiner Rede hervor, dass die Reputation der Anzeigenblätter in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen sei. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um der Politik das zentrale Anliegen der Branche, eine Infrastrukturförderung in der Logistik, erfolgreich zu vermitteln.

Am Abend der Frühjahrstagung wurde der Medienpreis „Durchblick“ verliehen. In ihrer Festrede erklärte die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer: „Die Wochenblätter entfalten soziale Wirkungen, sie fördern den Zusammenhalt und versorgen Menschen auch in ländlichen Gebieten mit Informationen.“ Sieger in der Kategorie „Beste journalistische Leistung“ wurde Heiner Frost mit dem Beitrag „Der falsche Mann“. Der erste Preis in der Kategorie „Leser- und Verbrauchernähe“ ging an die Wochenanzeiger Medien GmbH für die Schwerpunktausgabe „Fürchtet euch nicht“ zum Thema „Respekt“. Als Sieger in der Kategorie „Innovation – die beste Idee des Jahres“ zeichnete der BVDA die WochenKurier Lokalverlag GmbH für ihre Aktion „WochenKurier sucht die ‚Super-Pfleger‘“ aus. Den ersten Preis in der Kategorie „Beste digitale Aktivität“ gewann die Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG für ihr Online-Portal „cityStories by ulmer wochenblatt“.