Berlin: „Schwäbische Zeitung“ und „Südwest Presse“ legen Hauptstadtbüros zusammen

Die „Schwäbische Zeitung“ (Ravensburg) und die „Südwest Presse“ (Ulm) haben zum 1. September ihre Berliner Büros zusammengelegt und stellen ihre bundespolitische Berichterstattung damit neu auf. Wie die Verlage mitteilten, ziehe Sabine Lennartz, die langjährige Korrespondentin der „Schwäbischen Zeitung“, in die Räume der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (NBR). Die NBR erstellt bereits mit 14 Redakteuren vor Ort Inhalte für die „Südwest Presse“, die „Märkische Oderzeitung“ (Frankfurt Oder) und die „Lausitzer Rundschau“ (Cottbus).

Es gehe bei dieser Kooperation um eine Stärkung der Präsenz des Südwestens in der Bundeshauptstadt, teilte der Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“, Hendrik Groth, mit. „Wir wollen die Qualität der Berichterstattung erhöhen, ohne die Selbstständigkeit der einzelnen Titel aufzugeben.“ Auf die Inhalte, die in Berlin entstehen, haben beide Zeitungsredaktionen Zugriff. „Südwest Presse“-Chefredakteur Ulrich Becker sieht in der Zusammenarbeit eine Chance, den großen Netzwerken Paroli zu bieten: „Unser Motto heißt Vielfalt in der Einheit: Wir erhöhen die Durchschlagskraft der Berichterstattung, ohne Einheitsbrei zu produzieren.“ So könne jeder Chefredakteur mit seinen Korrespondenten eigene Themen absprechen.