Presse-Grosso: Lieferketten weitestgehend stabil

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Die Nachfrage in Deutschland für Zeitungen und Zeitschriften verschiebt sich derzeit wegen der Coronavirus-Krise. Verstärkt sei sie derzeit an Standorten mit Lebensmitteln, teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands Pressegroßhandel, Kai-Christian Albrecht, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit. „Die Pressegroßhändler sind intensiv mit der Aufgabe befasst, diese Veränderungen zu antizipieren und die Liefermengen für Zeitungen und Zeitschriften entsprechend anzupassen.“

Die Pressegroßhändler liefern werktäglich die Zeitungen und Zeitschriften an rund 100 000 Verkaufsstellen, darunter Kioske, Supermärkte und Tankstellen. Albrecht bemerkt ein verändertes Kaufverhalten: „Wir stellen fest, dass durch das strikte Kontaktverbot viele Geschäfte die Menschen nur noch einzeln oder in kleinen Gruppen einlassen. Das spüren wir an den ausbleibenden Impulskäufen“, betonte er. Derzeit seien die Produktion und der Vertrieb über den stationären Einzelhandel seit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens erschwert - die Lage habe man aber im Griff. Die Lieferketten für und die flächendeckende Versorgung mit Presse seien weitgehend stabil. Noch könne der überwiegende Teil der belieferten presseführenden Einzelhändler mit frisch gedruckter Ware versorgt werden. „Ein mittlerer einstelliger Prozentsatz der Händler muss wegen Betriebsverboten schließen – darunter gut verkaufende Shops in Innenstädten und Einkaufszentren, Buchhandlungen, Tabakwarenfachgeschäfte sowie Kantinen“, so Albrecht.