Kooperation: „Tagesspiegel„ und „Berliner Morgenpost“ arbeiten in Vermarktung und Vertrieb zusammen

Die Berliner Tageszeitungen „Tagesspiegel“ und die zur Funke Mediengruppe gehörende „Berliner Morgenpost“ vereinbaren eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Werbevermarktung und Vertrieb. Ziel der zum 1. April 2020 startenden Verlagskooperation sei es, die publizistische Vielfalt in der Hauptstadt weiter zu erhalten und die redaktionelle Unabhängigkeit und Qualität der beiden Titel zu sichern. Wie die Verlage mitteilten, sähen sie zudem „große Chancen darin, künftig erfolgreiche Geschäfte durch die verlagswirtschaftliche Kooperation aufzubauen“.

Die Medienhäuser machen Gebrauch von der seit 2017 bestehenden Öffnungsklausel des § 30 Abs. 2b GWB, die Zeitungsverlagen eine verlagswirtschaftliche Zusammenarbeit gestattet. In der Werbevermarktung soll der „Tagesspiegel“ als eigenständiger, nicht exklusiver Vermittler für die „Berliner Morgenpost“ tätig werden. Im Bereich der telefonischen Werbevermarktung (Telesales) wird die Funke Dialog GmbH weiterhin als Vermarkter für die „Berliner Morgenpost“ und zukünftig auch als nicht exklusiver Vermittler für den „Tagesspiegel“ zur Verfügung stehen. Die Vermarktungstochter der „Berliner Morgenpost“, MCB Media Checkpoint Berlin GmbH, stellt ihren Betrieb ein. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden sozialverträgliche Lösungen gesucht, heißt es weiter in der Mitteilung.