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Der Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen ist verliehen worden. Die Preisträger sind Rolf Henn, Thomas Plaßmann und Kostas Koufogiorgos. Den Fotopreis der Landesvertretung Rheinland-Pfalz gewinnt Marcel Kusch.
Der gesellschaftliche Umgang miteinander verrohe zusehends, beklagt der BDZV anlässlich der Verleihung des Karikaturenpreises der deutschen Zeitungen in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Berlin. Insbesondere in den sozialen Netzwerken sähen sich Politiker und Journalisten ebenso wie der ganz normale Bürger einer wachsenden Zahl von Spöttern, Neidern und Hetzern gegenüber, sobald sie sich auch nur ein wenig exponierten. Wer versuche, sich gegen diese Zumutungen juristisch zu wehren, treffe auf Staatsanwaltschaften, die das öffentliche Interesse verneinten. „Das sehen wir anders“, sagte BDZV-Pressesprecherin Anja Pasquay. „Wie könnte die Bedrohung des demokratischen Miteinanders und gerade auch die Bedrohung der Presse durch Hass und Hetze nicht von öffentlichem Interesse sein?“
Daher sei es zu begrüßen, dass die Bundesregierung nun ein Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität plane. Allerdings sehe das geplante Gesetz eben auch vor, dass Behörden bereits beim Verdacht auf kleine Delikte vollen Zugriff auf Telekommunikationsgeräte und Datenspeicher erhalten – ohne Richtervorbehalt und ohne besondere Berücksichtigung der Presse. Hier drohe, warnt die Sprecherin, das Zeugnisverweigerungsrecht auf kaltem Wege ausgehebelt zu werden. „Von der Verletzung der Privatsphäre jedes einzelnen Bürgers nicht zu reden.“
Preisgekrönt werden anlässlich der „Rückblende 2019" auch die besten politischen Fotografien des vergangenen Jahres. Staatssekretärin Heike Raab übergibt den von der rheinland-pfälzischen Landesvertretung gestifteten Preis in Höhe von 7.000 Euro für das beste Foto an Marcel Kusch (dpa). Mit dem Preis für die „Beste Serie“ wird Ole Spata (freier Fotograf) ausgezeichnet. Fabrizio Bensch (Thomson-Reuters) erhält die Würdigung für „Das scharfe Sehen 2019“. Um den Fotopreis der Landesvertretung Rheinland-Pfalz bewarben sich 205 Fotografinnen und Fotografen.
Nach der Premiere in Berlin geht die Ausstellung „Rückblende“ auf Reisen und wird in Koblenz, Neustadt an der Weinstraße, Trier, Mainz, Bonn, Dortmund, Leipzig und Brüssel gezeigt. Zu sehen sind die jeweils 50 besten Fotos und Karikaturen, die eine unabhängige Jury aus 1327 eingereichten Arbeiten ausgewählt hat.
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