Bei einem Empfang im Springer-Hochhaus mit rund 150 Gästen würdigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Friede Springers unternehmerischen Mut und klaren Wertekompass: „Die Entscheidungen, die Sie getroffen haben – etwa früh und entschlossen auf digitale Angebote zu setzen – die zahlen sich aus. Im wahrsten Sinne des Wortes.“

Friede Springer übernahm nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1985 die Verantwortung im Unternehmen und baute das Medienhaus gemeinsam mit Mathias Döpfner, seit 2002 Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE, von einem klassischen Zeitungsverlag um in „einen Konzern, der in digitale Geschäfte investiert und in den USA einen Zukunftsmarkt“ sieht, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) anlässlich ihres Geburtstags schreibt.

Die Unternehmerin engagiert sich in verschiedenen Stiftungen, wie der Friede Springer Stiftung und der Axel Springer Stiftung, und setzt sich auf diese Weise für Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kunst und Kultur ein. Für ihr unternehmerisches, karitatives und gesellschaftliches Engagement wurde sie vielfach ausgezeichnet, darunter zahlreiche Ehrungen aus Israel. Friede Springer ist u.a. Trägerin des großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und der Ehrendoktorwürde der hebräischen Universität Jerusalem.