Presserat: Wechsel in der Geschäftsführung

Lutz Tillmanns und Roman Portack
Lutz Tillmanns und Roman Portack

Am 1. Februar wechselt die Geschäftsführung beim Deutschen Presserat. Nach 28 Jahren geht Lutz Tillmanns in den Ruhestand. Er wird abgelöst von Roman Portack, der bislang als Rechtsanwalt in einer auf das Medienrecht spezialisierten Berliner Kanzlei arbeitete. Zuvor war Portack mehrere Jahre als Referent beim Presserat tätig.

„Lutz Tillmanns hat sich konsequent für die Medienethik eingesetzt und in seiner langjährigen Tätigkeit die Freiwillige Selbstkontrolle der Presse maßgeblich geprägt. Wir, die Mitglieder des Plenums sowie die Trägerorganisationen, danken ihm sehr für seinen engagierten Einsatz und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, erklärte Dirk Platte, Vorsitzender des Trägervereins des Deutschen Presserats, zum Abschied Tillmanns‘.

In dessen Amtszeit fallen die Einführung der Selbstregulierung im redaktionellen Datenschutz, die Erweiterung der Zuständigkeit auf Onlinemedien und der Umzug des Presserats von Bonn nach Berlin. Besondere Anliegen für Tillmanns seien die Verteidigung der Pressefreiheit und das Eintreten für einen ethisch fundierten Journalismus gewesen.

Mit Roman Portack habe man einen versierten Fachmann als neuen Geschäftsführer gewonnen, der das Bewusstsein für Presseethik in der Branche und in der öffentlichen Diskussion voranbringen werde, sagte Platte weiter.