25 Jahre AGRAPA: Altpapier-Recyclingquote von über 80 Prozent

Die Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA), an der die gesamte Wertschöpfungskette Druck beteiligt ist, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum und weist mit einer Altpapier-Recyclingquote von über 80 Prozent einen Rekordwert aus. Dies teilte die Organisation, der auch der BDZV angehört, mit. 1994 hatten sich Papierhersteller, -händler sowie Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, Drucker und Versandhandel gegenüber der Bundesregierung verpflichtet, zunächst 53 Prozent der in Deutschland verbrauchten Druckpapiere zu recyceln.

„Die AGRAPA konnte die vereinbarten Quoten bislang jedes Jahr erreichen oder sogar übererfüllen. Die Initiative ist eine der wenigen funktionierenden freiwilligen Selbstverpflichtungen der deutschen Industrie“, erklärte Volker Hotop, Geschäftsführer der Frankfurter Societäts-Druckerei und Vorsitzender der AGRAPA.

Den Startschuss für das Projekt gaben die Verbände 1994 mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung gegenüber dem damaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Seitdem prüft und bestätigt das Umweltministerium jährlich die Einhaltung der Vereinbarung, die seit dem Jahr 2001 eine Recyclingquote von 80 Prozent +/- 3 Prozent vorschreibt.

Die Mitglieder der AGRAPA hätten sich im Rahmen ihrer Initiative über zweieinhalb Jahrzehnte nicht nur für vorbildliche Sammelsysteme eingesetzt, sondern sowohl in der Altpapieraufbereitung als auch im Druck die technischen Voraussetzungen für die Herstellung und Verwendung von grafischen Papieren auf Altpapierbasis geschaffen. Heute werden in Deutschland allein im Bereich grafischer Papiere rund acht Millionen Tonnen wiederverwertet.

Warum ein funktionierender Altpapier-Kreislauf von großer Bedeutung ist, erklärt die AGRAPA in einem Video.