Nielsen: Zeitungswerbung legt erneut deutlich zu

Aufwärtstrend: Der positive Start ins neue Werbejahr 2024 setzt sich auch im Februar fort. Das Marktforschungsinstitut Nielsen verzeichnete für den Februar ein zweistelliges Plus. Demnach wurden mit 2,5 Milliarden Euro insgesamt 14,6 Prozent mehr Geld im Februar 2024 in Werbung investiert als noch im Vorjahresmonat. Da schon der Januar sehr gut lief (bdzv.de berichtete), stehen dieses Jahr die Werbeausgaben bereits mit 11,2 Prozent im Plus.

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Zeitungswerbung
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Besonders profitieren konnten hier neben den Gattungen TV (plus 14,9 Prozent) und Out of Home OOH (38,6 Prozent) erneut die Zeitungen. So flossen im Februar 2024 laut Nielsen-Werbetrend 452 Millionen Euro in gedruckte Zeitungsanzeigen. Das ist ein Plus von 70 Millionen Euro bzw. 17,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Aufs Jahr gerechnet sind damit bereits 15,2 Prozent mehr Bruttowerbespendings in diese Werbegattung geflossen.

Damit bleiben die Zeitungen mit einem Anteil von 18,2 Prozent nach TV (46,9 Prozent) der zweitwichtigste Werbekanal in Deutschland. Nicht vom Aufwärtstrend profitieren konnten Nielsen zufolge hingegen bisher die Zeitschriften. Ihre Einnahmen sanken um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch beim Kino gibt es ein Minus von 18,5 Prozent.

Bei den Nielsen-Zahlen muss beachtet werden, dass sie die Bruttowerte nach Listenpreis zugrunde legen und Rabatte sowie Eigenanzeigen nicht berücksichtigt sind. Zudem werden keine Rubrikenmärkte betrachtet. Gleichwohl sind die Daten ein wichtiger Indikator für den Werbetrend und zeigen die Entwicklung in den einzelnen Branchen.