Internationaler Tag der Pressefreiheit: Zeitungen erscheinen mit Motiv des namibischen Künstlers Rudolf Seibeb

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai haben zahlreiche Medienhäuser das vom BDZV zur Verfügung gestellte Titelseitenmotiv des namibischen Künstlers Rudolf Seibeb abgedruckt. In rund 111 Titeln mit 432 Ausgaben erschien das exklusiv für die deutschen Zeitungen geschaffene Werk.

 

Titelseite Seibeb
Rudolf Seibeb

Zum 30. Mal jährte sich an diesem 3. Mai die Erklärung von Windhoek (Namibia), einer 1991 von afrikanischen Journalisten ausgearbeiteten Grundsatzerklärung mit der Forderung nach freien, unabhängigen Medien auf dem afrikanischen Kontinent und in aller Welt – und einer der Ursprünge für den 1994 erstmals von der UNESCO ausgerufenen Press Freedom Day. Es lag daher nahe, anlässlich dieses Ereignisses einen Künstler aus Namibia für die Aktion des BDZV zu gewinnen. Rudolf Seibeb stammt aus Okahandja nahe Windhoek, von wo aus er auch heute noch arbeitet.

Im Interview erklärt Seibeb, was ihn antreibt und was es mit dem aktuellen Werk auf sich hat. Sehen Sie hier außerdem ein Video von dem Künstler in seiner Heimat.

Seibeb ist bereits der sechste Künstler, der zum Internationalen Tag der Pressefreiheit ein Titelseitenmotiv für die deutschen Zeitungen geschaffen hat. Vor ihm konnte der BDZV bereits so namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Ai Weiwei, Yoko Ono, Georg Baselitz, Norbert Bisky und Olafur Eliasson für die Aktion gewinnen.

Sehen Sie hier die Kunstwerke in der Galerie.

Interview mit Medienforscher Martin Hoffmann

Konkret zum Stand der Pressefreiheit in Deutschland hat der Medien-Forscher Martin Hoffmann vom ECPMF (European Center for Press And Media Freedom, Leipzig) dem BDZV und seinen Mitgliedsverlagen ein Interview gegeben. Sein Fazit ist alarmierend: „Das Aggressionsniveau war noch nie so hoch“, sagte Hoffmann zur Bedrohungslage für Reporterinnen und Reporter bei Demonstrationen in Deutschland. Die Zahl der Angriffe habe sich von 2019 zu 2020 verfünffacht. Zum besseren Schutz brauche es „gut ausgebildete und energisch handelnde Polizist:innen in ausreichender Personalstärke“, schlägt Hoffmann vor.

Lesen Sie hier das gesamte Interview.