Bürgerpreis der deutschen Zeitungen für Fußballcoach Frank Mengersen

Der Fußball-Coach Frank Mengersen wird mit dem Bürgerpreis der deutschen Zeitungen geehrt. Mengersen, Trainer und Jugendkoordinator beim BSC Acosta aus Braunschweig, hatte den Impuls gegeben, der C-Jugendfußballmannschaft des konkurrierenden VfB Peine die Meisterschaft zu schenken.

Frank Mengersen
Ralf Büchler

Die Peiner Jungs waren Anwärter auf den Titel, verunglückten jedoch am 11. Mai 2019 mit ihrem Kleinbus schwer und konnten die Saison nicht mehr zu Ende spielen. Coach Mengersen schlug seinen jungen Spielern und den vier weiteren Mannschaften, gegen die der VfB Peine noch hätte antreten müssen, vor, die Punkte und somit die Meisterschaft den Unfallopfern zu überlassen. Alle waren einverstanden.

Die Jury der Chefredakteur/innen in Deutschland würdigt mit dem Bürgerpreis Frank Mengersens großherzige Geste stellvertretend für die Jugendfußballer, die Empathie und Fair Play vor die Hoffnung auf den Gewinn der Meisterschaft gestellt haben. Die Nominierung geht auf den Vorschlag der „Peiner Allgemeinen Zeitung“ zurück.

Der Bürgerpreis wird seit dem Jahr 2010 vom BDZV für herausragendes bürgerschaftliches Engagement ausgeschrieben und ist mit 20.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet als „Deutschlands Bürger/Bürgerin des Jahres“ werden Personen, die auch jenseits ihrer eigentlichen Profession Herausragendes für die Gesellschaft leisten. Die deutsche Nationalität ist ausdrücklich nicht Voraussetzung. Vorschläge für die Würdigung können ausschließlich durch die Zeitungen eingereicht werden. Die Jury besteht aus den 259 Chefredakteuren der BDZV-Mitgliedsverlage.

Die Übergabe vor Publikum wird dieses Jahr angesichts der Verbreitung des Corona-Virusa bedauerlicherweise ausfallen und auf dem virtuellen BDZV-Kongress am 15. September verschoben.

Der Preisträger im Video

Zuletzt als „Bürger des Jahres“ ausgezeichnet wurde das Ehepaar Friederike und Dr. Clemens Ladenburger – eine gemeinsame Nominierung von „Badischer Zeitung“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“. Zuvor ging die Würdigung an Sabine und Dr. Daniel Röder (nominiert von „Frankfurter Neue Presse“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“); Navid Kermani (gemeinsam nominiert von „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“, Bonner „General-Anzeiger“, „Express“, sowie der „Rheinischen Post“); Elisabeth Ehninger (nominiert von den „Dresdner Neuesten Nachrichten“), Rupert Neudeck (nominiert vom „Kölner-Stadt-Anzeiger“), Gaby Wentland (nominiert vom „Hamburger Abendblatt“), Nora Weisbrod (nominiert von der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ und dem „Wiesbadener Kurier“), das Ehepaar Birgit und Horst Lohmeyer (nominiert von der „Ostsee-Zeitung“) sowie als ersten Preisträger 2010 an Thomas Beckmann (nominiert von der „Rheinischen Post“).