#ZeitungenHelfen: So helfen Zeitungen in der Corona-Krise

In der Corona-Krise bieten viele Zeitungen völlig neue, ungewöhnliche, kreative Formate an und erreichen die Leser über neue Wege. Exemplarisch hier einige Ideen, mit denen Zeitungen informieren, helfen und unterhalten. Auf Twitter finden Sie unter dem Hashtag #ZeitungenHelfen viele weitere Aktionen auf Twitter.

Informieren Sie uns gern über weitere ungewöhnliche Aktionen per Mail an

Mitteldeutsche Zeitung (Halle)
Die Mitteldeutsche Zeitung bietet Arbeitgebern, die zusätzliches Personal zur Bekämpfung von Corona und zur Versorgung der Bevölkerung benötigen, an, ab sofort Online-Standard-Stellenanzeigen kostenlos zu buchen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung hat für alle Titel des RedaktionsNetzwerks Deutschland eine virtuelle Lesung mit dem Kinderbuchautoren Ingo Siegner organisiert. Der Erfinder der Reihe „Drache Kokosnuss will den „vielen Kindern zu Hause“ in Zeiten der Corona-Krise eine „schöne Abwechslung bieten“.

VRM (Mainz)
VRM Medien (Allgemeine Zeitung, Wiesbadener Kurier, Darmstädter Echo, Mittelhessische Presse) hat die „Nachtvorlesungen“ der Unimedizin Mainz, gestreamt. Die beliebte Veranstaltung hätte wegen des Veranstaltungsverbots eigentlich ausfallen müssen. Die Redaktion streamte die Sondervorlesung zum Thema Corona live.

Nordwest-Zeitung (Oldenburg)
Die Nordwest Zeitung hat einen Gottesdienst für Zuhause organisiert. Gemeinsam mit den Vikarinnen Anna Menke, Lina Kohring, dem Vikar Henning Menke sowie der Organistin Beater Besser hat die Nordwest-Zeitung dafür einen virtuellen Gottesdienst aufgenommen und festgehalten. Der Gottesdient kann im Netz angeschaut werden, ein ganzseitiges Extra in der gedruckten Ausgabe der Zeitung umfasst die Predigt, Gebet, Lied und Segen.

Vorarlberger Nachrichten (Bregenz, Österreich)
Die Vorarlberger Nachrichten haben via des Online-Dienstes Zoom Digitale Stammtische eröffnet. Die Redaktion spricht beispielsweise mit Bürgermeistern über die Corona-Lage. Interessierte können die Stammtische live über die Webseite des Medienhauses verfolgen oder später sehen. Wer sich Zoom herunterlädt, kann während des Stammtischs Fragen stellen.

Grafschafter Nachrichten (Nordhorn)
Damit der Kreistag Grafschaft (Niedersachsen) den Kreishaushalt verabschieden konnte, haben die Grafschafter Nachrichten die Sitzung live gestreamt. Die Kommunalverfassung verlangt nämlich eine öffentliche Sitzung, was wegen der Corona-Gefahr nicht möglich gewesen wäre. Mit dem Stream stellte die Zeitung die Öffentlichkeit her, der Etat konnte beraten und verabschiedet werden.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Die Bochumer Redaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) bittet ihre Leser um „kleine unterhaltsame Videos für die lange einsame Zeit in Quarantäne“. Basteltipps, Fitnessprogram, Zaubertricks, Buchtipps, Quarantänerezepte. Die Leser melden sich mit Ideen oder Video-Tipps unter dem Stichwort #wirhaltenzusammen. Zum Anschieben der Aktion hat die WAZ vier Bochumer Künstler um Video-Grüße aus der Quarantäne in die Quarantäne gebeten.

Saarbrücker Zeitung
Die Initiative #saarländerhaltenzusammen von Saarbrücker Zeitung und sol.de will Saarländerinnen und Saarländer zusammenbringen, die Hilfe benötigen oder anbieten. Hilfsgesuche und Hilfsangebote können auf www.saarlaenderhaltenzusammen.de gemeldet werden. Ein weiterer Service bietet an, Ärzte, Pflegepersonal oder anderen Menschen zu danken. Die Einsendungen werden online und ausgewählte Beiträge auch in der gedruckten Ausgabe veröffentlicht.

Schwäbische Zeitung (Ravensburg)
Die Schwäbische Zeitung hat mit SCHWÄBISCHE BRINGT ZUSAMMEN einen interaktiven Marktplatz- und Netzwerkportal für Bürger, Unternehmen und freiwillige Helfer eingerichtet. Zudem haben lokale und regionale Unternehmen und Einzelhändler auf der Plattform die Möglichkeit, ihre Leistungen und Sonderleistungen anzubieten.

Die Zeit (Hamburg)

Das Kindermagazin ZEIT LEO verschickt ab sofort täglich morgens um acht Uhr einen Newsletter für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. In der „Post von ZEIT LEO“ stellt die Redaktion täglich ein kleines Beschäftigungsangebot aus dem Magazin zur Verfügung: Rätsel, Comic, Spiele, Basteltipps, Experimente etc. sowie Inhalte von Kooperationspartnern. Die Anmeldung zum Newsletter ist unter www.zeit.de/postvonzeitleo möglich.

Oberbayerische Volksblatt (Rosenheim)

Das Oberbayerische Volksblatt bietet auf seiner Plattform #ovbverbindet an, sich als Helfer für gefährdete Mitmenschen wie Senioren zu registrieren: für alltägliche Aufgaben wie Lebensmittel einkaufen, Medikamente besorgen, Post wegbringen. Die Helfer werden in den OVB Heimatzeitungen mit einer Chiffre-Nummer veröffentlicht. Hilfsbedürftige können sich dann telefonisch über die Zeitung vermitteln lassen.

Märkische Allgemeine Zeitung (Potsdam)

Die Märkische Allgemeine Zeitung zeigt mit der Aktion „Zusammen stark“ welche Geschäfte, Restaurants, Cafés, Einzelhändler, Freiberufler, etc. in der Region Hilfe brauchen - und wie Leser helfen können. Unternehmen können sich hier eintragen.

Weser-Kurier (Bremen)

Der Weser-Kurier hat mit der Freiwilligen-Agentur Bremen eine Aktion gestartet, bei der Mitarbeiter der Freiwilligen-Agentur und auch der Zeitung für Hilfsbedürftige einkaufen oder andere Gänge übernehmen. Die Bremische Bürgerschaft hat sich der Aktion inzwischen angeschlossen. Zudem veröffentlicht der Weser-Kurier seit dem 16. März eine tägliche Kinderseite und hat einen dreisprachigen Bogen zum Ausschneiden abgedruckt, der Nachbarn animieren soll, sich gegenseitig zu unterstützen.

Tagesspiegel (Berlin)

Der Tagesspiegel hat das Gutscheinportal Kiezhelfer gestartet: Unter www.tagesspiegel.de/kiezhelfer können sich Läden, Kulturstätten, Restaurants und Cafés kostenlos anmelden und Gutscheine verkaufen. Das Gutschein-System übernimmt die komplette Abwicklung von der individuellen Gutscheinerstellung bis hin zum Bezahlvorgang. Gleichzeitig können Verbraucher über das Portal gezielt nach Lieblingsorten aus ihrem Kiez suchen und diese durch den Kauf von Kiezhelfer-Gutscheinen, die sie nach der Krise einlösen, vor der Insolvenz bewahren.

Kieler Nachrichten

Die Kieler Nachrichten laden mit der „KN-Bühne“ täglich auf KN-online zur Vorstellung und bieten den vom Veranstaltungsverbot der Corona-Krise schwer betroffenen freien Künstlern eine Plattform. Freie Künstler, die mit einem Auftritt auf der KN-Bühne auf sich und ihre aktuell prekäre Lage aufmerksam machen wollen, können sich melden. Leser können spenden. Die Spenden werden wöchentlich unter den auftretenden Künstlern aufgeteilt.

Nordsee-Zeitung (Bremerhaven)

Die Nordsee-Zeitung hat das Portal „Heimatpräsent“ gestartet: Heimatpräsent ist ein digitales Gutscheinheft zur Unterstützung der regionalen Geschäfte, Gastronomen und Dienstleistern. Kunden können jederzeit einen digitalen Gutschein für Unternehmen kaufen. Dafür muss das Geschäft nicht geöffnet haben. Der Gutscheinwert wird binnen zwei Tage auf das Geschäfts-Konto gutgeschrieben.

Landeszeitung für die Lüneburger Heide

Das Medienhaus Lüneburg hat für den lokalen Handel das Online-Portal shop-lueneburg.de kostenlos geöffent. Es fallen nur Gebühren an, wenn die Ware verkauft wird. Auch für den Gutscheinverkauf von Dienstleistungsunternehmen sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen ist das Portal geöffnet.

Rheinische Post (Düsseldorf)

Die Rheinische Post hat die Plattform rp-gemeinsamstark.de gestartet. Über die sozialen Medien können Gesuche und Angebote über den Hashtag #rpgemeinsamstark geteilt oder direkt auf der Plattform über ein Kontaktformular aufgeben werden. Dazu zählen beispielsweise Einkäufe im Supermarkt, den Hund Gassi führen oder Medikamente aus der Apotheke abzuholen. Die Plattform ist auch ein Marktplatz für Dienstleistungsunternehmen aus Handel, Handwerk und Gastronomie.

Main-Post (Würzburg)

Die Mediengruppe Main-Post hat die Kampagne „Main Post verbindet“ gestartet. Das zugehörige Portal www.mpverbindet.de bietet jedem die Möglichkeit, sich über Maßnahmen infolge der Corona-Krise zu informieren und auszutauschen. Menschen der Region können über die Plattform miteinander in Kontakt treten und Hilfsgesuche und Hilfsangebote wie auf einem schwarzen Brett teilen.

Rems-Zeitung (Schwäbisch Gmünd)

Die Rems-Zeitung druckt eine zusätzliche Rätselseite, tägliche Fitnesstipps für zuhause und eine ganze Kinderseite. Im Rahmen einer redaktionellen Serie werden zudem Alltagshelden aus verschiedenen Bereichen portraitiert, am Wochenende erhalten die Kirchen Raum für Beiträge. Zusätzlich bietet der Verlag online einen Überblick über ehrenamtliche Hilfsangebote sowie eine Übersicht zu Lieferdiensten und Abholservice im Einzelhandel und der Gastronomie.

Süddeutsche Zeitung (München)

Süddeutsche Zeitung will mit der Aktion München bringt's lokalen Unternehmen durch die Krise helfen. Eine interaktive Karte zeigt Geschäfte, die nach ihrer Zwangsschließung zum Beispiel einen Abholservice für Bücher, Blumen oder Mode eingerichtet haben. Jedes Geschäft, das in der Corona-Krise einen (neu eingerichteten) Service anbietet, etwa einen Liefer- oder Abholdienst, oder eine Hilfsinitiative öffentlich machen möchte, kann sich eintragen.

Allgäuer Zeitung (Kempten)

Der Allgäuer Zeitungsverlag bietet Unternehmen aus dem Allgäu ein Verbrauchermagazin an, indem Produkte und Dienstleistungen im Teleshoppingformat angeboten werden. Das TV-Magazin ist Teil einer „Kauf im Allgäu Kampagne“ für Geschäftspartner, in der die Mediengruppe Allgäuer Zeitung die gesamte Reichweite ihrer zur Verfügung stehenden Medien bündelt. So können im Paket Produktseiten auf dem Reichweitenportal all-in.de, Produktbewerbungen in Printanzeigen und Social-Media Begleitung gebucht werden.