06. Dezember 2013 | Marketing
VRM startet Migrantenzeitung „Mensch!Westend“
Die Verlagsgruppe RheinMain (VRM) geht neue Wege bei der Ansprache von Lesern mit Migrationshintergrund: Am 14. November 2013 ist zum ersten Mal „Mensch!Westend“ erschienen. Die kostenlose Zeitung wird monatlich an die 11.000 Haushalte des Wiesbadener-Stadtteils Westend verteilt, in dem 43 Prozent der Bewohner eine Einwanderungsgeschichte haben. Ergänzt wird das Printprodukt durch eine täglich aktualisierte Homepage, die mit der zweiten Nummer im Dezember freigeschaltet wird. Der leitende Redakteur Erdal Aslan ist selbst ein Wiesbadener mit türkischem Pass. „Mit ‚Mensch!Westend‘ widmet die VRM ihre Aufmerksamkeit den Bürgern, für die das Wiesbadener Westend zur neuen Heimat geworden ist und die eine wichtige Zielgruppe für das Unternehmen darstellen“, unterstreicht Hans Georg Schnücker, Sprecher der VRM-Geschäftsführung. Schwerpunkt der Zeitung sind Nachrichten aus Wiesbaden, Ratgeberseiten zu Gesundheit, Recht, Bildung (vor allem Schule und Kindergarten) sowie Ausgeh- und Einkauftipps. Ergänzt wird das Angebot (in Kooperationen mit ausländischen Zeitungen) durch Artikel aus den Herkunftsländern der Bewohner. Aber auch aktuelle politische Themen, wie die Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft, finden ihren Niederschlag in „Mensch!Westend“. Der Erstveröffentlichung vorausgegangen war eine umfangreiche Studie des Amtes für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik der Landeshauptstadt Wiesbaden und der VRM. Laut dieser sprechen zwar 25 Prozent der Migranten kein oder nur schlecht Deutsch, aber dennoch nutze die überwältigende Mehrheit der Befragten deutsche Zeitungen oder Radiosender. 57 Prozent gaben an, gelegentlich oder sogar häufig deutschsprachige Zeitungen zu lesen. Unterrepräsentiert bei dem Wiesbadener Migranten sei das Interesse an politischen Nachrichten, sowohl lokalen (25 Prozent) als auch denen aus ihrem Herkunftsland (26 Prozent).