31. Juli 2012 | Allgemeines
Paid Content bleibt Trumpf
BDZV-Präsident Helmut Heinen im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
Themen: Paid Content, Tagesschau-App
Vor diesem Hintergrund kritisierte der Herausgeber der „Kölnischen Rundschau“ erneut die Expansionsbestrebungen von ARD und ZDF im Netz, vor allem jedoch die Tagesschau-App. In Richtung der ARD sagte er: „Wir sind an einer Verhandlungslösung interessiert und hatten mit den öffentlich-rechtlichen Intendanten schon im Februar eine Vereinbarung unterschriftsreif. Wir müssen nur die ausgehandelte Version unterschreiben. Aber die andere Seite will nicht.“ Zwar stehe die Tür weiterhin offen, wie es bereits BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff auf der Jahrespressekonferenz am 17. Juli ausdrückte, doch seien die Verleger nicht bereit, hinter das bestehende Papier zurückzugehen. „ARD und ZDF müssen sich rühren“, erklärte Heinen.
Angesprochen auf die wirtschaftliche Situation einzelner Häuser, prognostizierte der BDZV-Präsident eine Zunahme an Kooperationen zwischen Zeitungen und eine Konsolidierung auf dem Markt. „Jeder Verlag, der bisher eine Beteiligung angeboten hat, fand immer einen Käufer aus der Verlagswelt.“ Dies sei ein ermutigendes Zeichen.
Inhaltlich sollten sich die Zeitungen noch stärker auf die Vermittlung von Nutzwert und das Herunterbrechen von überregionalen Themen auf regionale Bezüge konzentrieren. „Im Sinne unserer Leserschaft müssen wir weiblicher, jünger und verständlicher werden“, so Heinen, der jedoch schon eine große Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren diagnostizierte: Optisch seien die Zeitungen viel besser geworden – sowohl von der Lesbarkeit als auch von der Aufmachung.
Das vollständige Interview lesen Sie in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 31. Juli 2012.
Ort: Köln