30. Juni 2003 | Allgemeines
Nordrhein-Westfälische Zeitungsverleger fordern landesweite Hörfunkkette
Bauer: Verlage müssen sich zu Medienhäusern entwickeln können
Weiter sagte Bauer, zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinisch-Bergischen Verlagsgesellschaft in Düsseldorf, diese sollte – parallel zum NRW-Lokalfunksystem – unter dem Dach von Radio NRW senden. Der Landesgesetzgeber sei aufgerufen, mit den Verlegern die vorhandenen Potenziale zu erschließen.
Mit Blick auf die Zeitung stellte Bauer fest, dass in einer älter werdenden Gesellschaft die nachwachsende junge Lesergeneration für das gedruckte Medium begeistert werden müsse. Die Interessen der jungen Leute, deren Mediennutzung stark durch elektronische Angebote wie Computer und Handy geprägt sei, unterscheide sich grundlegend von der der etablierten Generation über 30 Jahre. Künftig gelte es daher, vermehrt Angebote zu schaffen, die die Neugier der Jugendlichen wecken und ihnen reichhaltige Anregungen zu Lebens- und Alltagsgestaltung geben.
Angesichts von Auflagenverlusten und einer in den nächsten Jahrzehnten weiter schrumpfenden Gesamtbevölkerung müsse, sagte der ZVNRW-Vorsitzende weiter, die vornehmste Aufgabe in Zukunft darin bestehen, die „Attraktivität unserer Blätter noch weiter zu steigern“. Dabei komme es auf drei Dinge gleichermaßen an: Qualität der Inhalte, auf eine zielgruppengerechte Auswahl der Themen und auf eine optisch anregende Anmutung der Produkte. Bauers Fazit: „Unsere Printangebote müssen künftig nicht nur das Hirn der Leserinnen und Leser erreichen – Stichwort Information -, sondern in gleicher Weise auch ihr Herz.“