12. September 2014 | Allgemeines
Guter Journalismus beginnt mit Fragen
Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeichnet Preisträger der “Nationalen Initiative Printmedien“ aus
Für das Jahr 2014 hatte die NIP, der auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) angehört, den Schülerwettbewerb zum Thema „Irgendwas mit Medien - Was ist ein guter Journalisten/ eine gute Journalistin und wozu brauchen wir sie?“ ausgeschrieben. Dazu die Staatsministerin in ihrer Begrüßung „Es betrifft uns alle, weil guter Journalismus zu einer informierten, aufgeklärten und auch kritischen Öffentlichkeit beiträgt, die für eine funktionierende Demokratie unverzichtbar ist. Mit Ideen, Witz, Neugier, unvoreingenommen und mit großem Engagement haben sich Schulen aus ganz Deutschland dieser Aufgabe gestellt und die Preisträger haben Profis mit originellen Ergebnissen überrascht.“
Vier Schulklassen wurden von einer Jury aus Vertretern von Zeitung- und Zeitschriftenverlagen als Preisträger ausgewählt. Platz 1 ging an Schülerinnen und Schüler der Pressearbeitsgemeinschaft der “Albert-Schweitzer-Schule“ (Klassenstufen 5 - 10) aus dem hessischen Alsfeld mit der Einsendung “Fakten, Lügen, Sensationen - Das Spiel des Journalistenlebens“. Hier hatten die Kinder ein Brettspiel entwickelt, das Chancen und Fallstricke einer journalistischen Laufbahn berücksichtigt. Den zweiten Platz errangen Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 des “Konrad-Adenauer-Gymnasiums“ aus dem rheinland-pfälzischen Westerburg. Prämiert werden eine Skulptur und eine DVD. Die eingereichten Arbeiten setzen sich thematisch mit Aspekten von gutem/schlechtem Journalismus anhand aktueller Ereignisse und Themen auseinander. Je ein dritter Platz ging an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 des “Gymnasiums Tegernsee“ aus Tegernsee in Bayern, die sich mit Fragen der journalistischen Ethik beschäftigen, und an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 der “Staatlichen Realschule Höchstadt“ aus Höchstadt an der Aisch in Bayern. Sie hatten sich mit der Frage auseinandergesetzt, was unsere Gesellschaft ohne Journalisten wäre.
Jurymitglieder waren Rüdiger Barth (Mitglied Chefredaktion “stern“), Roman Eichinger (Ressortleiter Politik bei “Bild am Sonntag“), Hans-Jörg Zürn (Chefredakteur “Sindelfinger/Böblinger Zeitung“), Peter Klotzki (Geschäftsführer Kommunikation Verband Deutscher Zeitschriftenverleger), Dr. Susanne Stracke-Neumann (Deutsche Journalisten- und Journalistinnen-Union in ver.di) und Jil-Madelaine Blume (Jugendpresse Rheinland).
Die “Nationale Initiative Printmedien – Zeitungen und Zeitschriften in der Demokratie“ besteht seit 2008. Sie ist ein Zusammenschluss aus Politik, Verleger- und Journalistenverbänden, Pressegroßhändlern und verschiedenen Einrichtungen der Leseförderung und der politischen Bildung.
Ziel der Initiative ist es, das Interesse von Schülerinnen und Schülern für Zeitungen und Zeitschriften zu fördern. Sie soll die jungen Menschen über die Bedeutung der Medien- und Meinungsvielfalt aufklären und sie an einen mündigen Umgang mit Zeitschriften und Zeitungen heranführen.
Informationen unter www.nationale-initiative-printmedien.de.