29. April 2002 | Allgemeines
Große Sorge um wirtschaftliche Entwicklung
Thomas Rochel Vorsitzender des Verbands der Zeitungsverleger in Rheinland-Pfalz und Saarland
Röthemeier war bereits 2001 zum Vize-Präsidenten des BDZV gewählt worden. Der scheidende Vorsitzende legte gleichzeitig sein Mandat in der Delegiertenversammlung, im Beschwerde- und Einigungsausschuss sowie in der Kommission für Arbeitskampffragen nieder.
In seinem letzten Bericht erinnerte Karlheinz Röthemeier an die schweren Auseinandersetzungen um das Urhebervertragsgesetz. Zwar seien nicht alle Wünsche der Verwerter im neuen Gesetz berücksichtigt worden. Doch habe man – verglichen mit dem ursprünglichen Professorenentwurf – „vieles erreicht“. In diesem Zusammenhang würdigte Röthemeier die Geschlossenheit der Zeitungsbranche wie der Medienwirtschaft insgesamt.
Intensiv setzten sich die rheinland-pfälzischen Zeitungsverleger auch mit der wirtschaftlichen Lage der Zeitungsbranche auseinander; die Entwicklung im Werbemarkt und die damit verbundenen Einbrüche im Anzeigengeschäft bereiteten große Sorge. Vor diesem Hintergrund seien, erklärten Röthemeier und Rochel, die Tarifforderungen der Gewerkschaften „überhaupt nicht nachvollziehbar“.
Röthemeier, der zugleich auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der ZMG ist, machte ferner deutlich, dass hier nicht nur jeder einzelne Verlag, sondern die Zeitungen als Gattung insgesamt gefordert seien, mit offensiven Maßnahmen den Werbeträger Zeitung noch stärker zu positionieren.