Die Nominierten 2010

Top Ten 2010

  • Verein Rückenwind: Vorgeschlagen von: „Nordsee-Zeitung“, Bremerhaven
  • Joachim Gauck: Vorgeschlagen von: „Frankfurter Rundschau“; „Kölner Stadt-Anzeiger“; „Leipziger Volkszeitung“; „Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung“, Essen
  • Thomas Beckmann: Vorgeschlagen von: „Rheinische Post“, Düsseldorf
  • Renate Grütz: Vorgeschlagen von: „Westfälische Rundschau“, Dortmund
  • Pfarrer Franz Meurer: Vorgeschlagen von: „Kölnische Rundschau“
  • Salomon Finkelstein: Vorgeschlagen von: „Hannoversche Allgemeine Zeitung“
  • Initiative „KUNO“ mit Dr. Hans Brockhard, Cordula Heinrich, Dr. Michael Reng: Vorgeschlagen von: „Mittelbayerische Zeitung“, Regensburg
  • Ralf Klohr: Vorgeschlagen von: „Aachener Zeitung/ Aachener Nachrichten“
  • Monica Melloh und ihr „Gelbes Netzwerk“: Vorgeschlagen von: „Die Welt“, Berlin
  • Wunsiedler Bündnis: Vorgeschlagen von: „Frankenpost“, Hof
Logo des Bürgerpreises der Zeitungen vor einem angedeuteten Zeitungsstapel
BDZV / Bürgerpreis der Zeitungen

Aachener Zeitung / Aachener Nachrichten VORGESCHLAGEN: RALF KLOHR

Fair-Play bei der Fußballjugend: Fußballjugendleiter Ralf Klohr aus Herzogenrath hat 2007 einfache Regeln aufgestellt, um bei den Vereinsspielen von Kindern und Jugendlichen für Fair-Play zu sorgen. Das heißt: Schluss mit pöbelnden Eltern am Spielfeldrand, raufenden Kindern und dem Gang vors Gericht. Stattdessen sollen die Kinder in den untersten Ligen ihre Angelegenheiten selbst regeln. Klohrs „Fair-Play-Liga“ findet seither bundesweit immer mehr Anhänger. Der DFB verlieh der Initiative im Rahmen des Wettbewerbs „Fair ist mehr wert“ einen Sonderpreis.

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… in den Aachener Nachrichten

… in der Aachener Zeitung

 

Augsburger Allgemeine VORGESCHLAGEN: CHARLES HEILMANN

Weihnachtsmann auf der Harley: Der Amerikaner Charles Heilmann beschenkt seit 20 Jahren mit seinen Bikerfreunden zu Weihnachten die Bewohner des Behindertenwohnheims Tannenhof in Neu-Ulm. Der Harley-Davidson-Fahrer Heilmann verkleidet sich dazu eigens als Weihnachtsmann. Viele der Heimbewohner erhalten sonst keinen Besuch. Der „Toy Run“ der bis zu 70 Motorradfahrer aus Neu-Ulmer Biker-Clubs ist für sie eines der schönsten Erlebnisse des Jahres. Die „Augsburger Allgemeine“ hat Charles Heilmann mit der „Silberdistel“ ausgezeichnet.

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Bad Sodener Zeitung VORGESCHLAGEN: THEDA MIRWALD

Ehrenamtliche Hospizarbeit: Aus der Rubrik „Menschen in unserer Stadt“: Die ausgebildete Kinderkrankenschwester Theda Mirwald engagiert sich neben ihrem Beruf seit Jahrzehnten ehrenamtlich in der Kirche und parallel in der Hospizarbeit.

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Böblinger Bote VORGESCHLAGEN: BÜRGERINITIATIVE „LEISE A 81"

Lärmschutz: Bürger aus Böblingen und Sindelfingen gründeten 2005 die Bürgerinitiative „Leise A 81“. Sie wollten Bund und Regierungspräsidium (RP) auf das einstmals gegebene Versprechen verpflichten, die A 81 zu überdeckeln und so für Lärmschutz in den betroffenen Ortsteilen zu sorgen. Gegen den Widerstand des RP und mit Hilfe fachkundiger Techniker und Ingenieure unter den Initiative-Mitgliedern erreicht „Leise A 81“ mit Zähigkeit und Einfallsreichtum im Juli 2010 die Zusage, dass ein 850 Meter langer Deckel gebaut wird.

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Braunschweiger Zeitung VORGESCHLAGEN: DAGMAR UND HANS-JOACHIM KRAUSE

Ein blindes Ehepaar hilft blinden Mitbürgern: Dagmar und Hans-Joachim Krause, beide blind, helfen blinden und sehbehinderten Menschen aus Braunschweig und der Umgebung im Umgang mit speziellen technischen Geräten. Auf eigene Kosten und Initiative orientieren sich die beiden im Handel und bei Messen über die neuesten technischen Angebote und geben ihre Erkenntnisse im einmal monatlich selbst organisierten Technik-Treff weiter. Die Braunschweiger Zeitung hat das Ehepaar Krause bereits mit ihrem „Gemeinsam-Preis“ ausgezeichnet.

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Delmenhorster Kreisblatt VORGESCHLAGEN: IRENE PAPZINER

Hausaufgabenhilfe: Irene Papziner sorgt als Vereinsvorsitzende und Mitglied eines siebenköpfigen Teams in der Gemeinschaft Hasport täglich nachmittags für Hilfestellung bei den Hausaufgaben. Kinder und Jugendliche bis Klasse 10 können hier Fragen zu allen Fächern stellen. Daneben engagiert Irene Papziner sich in der Landesarbeitsgemeinschaft soziale Brennpunkte seit Jahren für ihr Quartier in Delmenhorst.

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Der neue Tag / Amberger Zeitung, Weiden VORGESCHLAGEN: GERD SCHÖNFELDER

Behinderter Sportler ist erfolgreichster Ski-Alpin-Fahrer: Als 19-Jähriger verlor Gerd Schönfelder bei einem Unfall den rechten Arm und drei Finger der linken Hand. Der talentierte Ski-Fahrer gab sich nicht auf, sondern trainierte schon bald im Auswahlkader des Behindertensportverbands. Bei den Paralympics in Vancouver 2010 errang Schönfelder, heute 39 und zweifacher Familienvater, vier Goldmedaillen.

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Die Welt, Berlin VORGESCHLAGEN: MONICA MELLOH UND IHR „GELBES NETZWERK …“

Solidarität mit Soldaten im Auslandseinsatz: Lange begegneten Bürger in Deutschland der Bundeswehr mit Desinteresse, auch aus Angst vor der Geschichte. Mit den Auslandseinsätzen und der Zahl der Gefallenen wächst die Aufmerksamkeit. Die Krankenschwester Monica Melloh aus Oldenburg, selbst Mutter eines Zeitsoldaten, hat 2007 das „Gelbe Netzwerk der Solidarität“ gegründet, um Soldaten im Auslandseinsatz zu unterstützen. Melloh produziert und vertreibt gelbe Bänder, die sich als Schleife am Revers oder gedruckt auf T-Shirts tragen lassen. Bis zum Frühjahr 2010 hat sie rund 50.000 dieser Zeichen der Solidarität verkauft. 20 Prozent des Erlöses gehen als Spende an den Verein „Lachen helfen“, der Projekte für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten finanziert.

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Dresdner Neuste Nachrichten VORGESCHLAGEN: ARCHE NOVA

Hilfe für die Erdbebenopfer auf Haiti: In Dresden und Umgebung sammeln 48 Schulen und vier Kitas mit Flohmärkten, Kuchenbasaren, Benefizkonzerten oder Wertstoffsammlungen gut 25.000 Euro für die Haiti-Projekte der Dresdner Hilfsorganisation Arche Nova. Es soll für den Wiederaufbau der Schulen in dem erdbebenzerstörten Karibikstaat eingesetzt werden. Jeder durch Spenden eingenommene Euro wird von Arche Nova durch Zuschüsse der öffentlichen Hand oder anderer Geberorganisationen vervielfacht.

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Frankenpost, Hof VORGESCHLAGEN: WUNSIEDLER BÜNDNIS

Bürgerlicher Widerstand gegen rechtsradikale Umtriebe: In Wunsiedel liegt der Kriegsverbrecher und Führer-Stellvertreter Rudolf Heß begraben – ein Anziehungspunkt für Neonazis. Das Wunsiedler Bündnis – ein Zusammenschluss aus Bürgern, Politikern und Kirchenvertretern – wehrt sich seit Jahren vorbildlich gegen die Aufzüge von Neonazis und Rechtsextremen in der Stadt. Unter dem Motto „bunt statt braun“ entstanden etliche Initiativen und Aktionen, deren bekannteste sicherlich 2004 die Sitzblockade Wunsiedler Bürger gegen gut 5000 Neonazis war. Seit 2005 herrscht ein Aufmarschverbot. Das Bündnis jedoch bleibt wachsam und fördert auf vielfältige Weise Netzwerke gegen Rechtsextremismus.

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Frankfuter Rundschau VORGESCHLAGEN: JOACHIM GAUCK

(Aus der FR) „Joachim Gauck hat eine Mission. Plötzlich und unerwartet hat man ihm noch einmal die Gelegenheit gegeben, seine Botschaft zu verbreiten. Sie lautet Einigkeit und Recht und zuallererst Freiheit. Die Worte, die er dabei wählt, lassen an Deutlichkeit wenig vermissen.“

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Fränkischer Tag, Bamberg VORGESCHLAGEN: 3500 BAMBERGER BÜRGER

Eine Stadt wehrt sich gegen die NPD: Unter dem Motto „Bamberg bleibt bunt“ bilden rund 3500 Bürger in Bamberg eine eineinhalb Kilometer lange Menschenkette rund um die Konzert- und Kongresshalle des Ortes als Signal des Widerstands gegen die NPD, die hier Anfang Juni 2010 ihren Bundesparteitag abhält. Zuvor hatte die Stadt vergeblich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln versucht, den Parteitag zu verhindern. Daraufhin beschlossen die Stadt Bamberg, vertreten durch den Oberbürgermeister, und 34 im Bündnis gegen Rechtsextremismus zusammengeschlossene Parteien, Kirchen und Verbände, friedlich, kreativ und fröhlich mit der Menschenkette und anderen Protestaktionen Gegenwehr zu leisten.

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Hamburger Abendblatt VORGESCHLAGEN: ANWOHNER DES FREIBADS NEUGRABEN

Ein Freibad wird erhalten: Seit 1988 engagieren sich die Anwohner des Freibads Neugraben im Süden Hamburgs für die Erhaltung ihrer Badeanstalt. Heute sorgt ein Förderverein mit 60 Mitgliedern für die Finanzierung durch Spenden und Fördermittel. Dank bewusst günstiger Preise können hier auch Familien mit kleinem Einkommen in den Sommermonaten ihre Freizeit verbringen.

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Hannoversche Allgemeine Zeitung VORGESCHLAGEN: SALOMON FINKELSTEIN

Gegen das Vergessen: Salomon Finkelstein, geboren 1922 in Lodz, Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz, hat lange über seine Erlebnisse im KZ geschwiegen. Seit einigen Jahren erzählt der heute 87-jährige Unternehmer aus Hannover aber in Schulen, anderen Bildungsstätten oder bei Seminaren seine Geschichte. Die „HAZ“ hebt hervor, dass dies stets ohne den leisesten Anflug einer Anklage geschehe, auch nicht mit geschliffener Rhetorik, sondern in einfachen, zu Herzen gehenden Worten. Berührend sei insbesondere Finkelsteins Ansprache im niedersächsischen Landtag anlässlich der 65-jährigen Wiederkehr der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gewesen.

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Kölner Stadt-Anzeiger VORGESCHLAGEN: JOACHIM GAUCK

(Aus dem KStA) „Er wird im Internet gefeiert wie ein Popstar. … Das ist bemerkenswert, weil der Mann 70 Jahre alt ist und nicht Mick Jagger heißt, sondern Joachim Gauck, ein Theologe, ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und seit einigen Wochen rot-grüner Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Eine Persönlichkeit mithin, die unter normalen Umständen in jüngeren Jahrgängen als eher „uncool“ gelten dürfte. Aber die Umstände sind nicht normal. Und Joachim Gauck ist es auch nicht.“

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Kölnische Rundschau VORGESCHLAGEN: PFARRER FRANZ MEURER

Den Menschen im „Veedel“ eine Stimme geben: Pfarrer Franz Meurer kümmert sich nicht nur um Kleiderkammer, Lebensmittelspenden und Ferienfreizeiten, sondern auch um aktive Teilhabe der Menschen in seinem Brennpunkt-Viertel Höhenberg/Vingst. Vor allem den jungen Leuten will er eine Stimme geben. Jüngste Aktion ist ein „Bewerberbuch“, in dem sich die Abschlussklassen der Haupt- und Förderschulen in Höhenberg mit ihrem Berufswunsch, persönlichen Stärken und Zukunftsvisionen „Was ich in fünf Jahren erreicht haben möchte“ vorstellen. Bis Ende des Jahres sollen 1000 dieser Bewerberbücher an Kölner Firmen verteilt werden.

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Lausitzer Rundschau, Cottbus VORGESCHLAGEN: WOLFGANG RASPER

Volle Kraft für den Motorsport: Die Lausitz-Rallye feiert 2010 ihr zehnjähriges Jubiläum. Kopf und Herz der zweitägigen Veranstaltung ist Wolfgang Rasper, der ehrenamtlich mit hunderten Helfern die Rallye organisiert und übers Jahr Fördergelder akquiriert. Anerkennung kommt auch aus dem Motorsport: Seit 2004 wird die Lausitz-Rallye als Wertungslauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft gefahren.

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Leipziger Volkszeitung VORGESCHLAGEN: JOACHIM GAUCK

(Joachim Gauck in der LVZ) „Schlussstrich hört sich friedlich an, ist aber total unfriedlich. Denn ein Schlussstrich setzt altes Unrecht fort. Davon haben immer die etwas, die früher oben waren, und die nichts, die früher unten waren. Deshalb gibt es eine Menge guter Gründe, eine Politik des Schlussstrichs nicht zu machen.“

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Märkische Allgemeine, Potsdam VORGESCHLAGEN: GÜNTHER JAUCH

Stifter und Mäzen: Fernsehmoderator Günther Jauch ist seit Jahren auch für sein Spendenengagement im Denkmalbereich (u.a. Potsdamer Stadtschloss) bekannt. In Zukunft will er sich mehr den Menschen widmen. So übernimmt Jauch privat sämtliche laufenden Kosten für die 2009 in Potsdam eröffnete „Arche“, eine Betreuungseinrichtung für benachteiligte Kinder mit Mutterhaus in Berlin. U.a. erhalten hier täglich 165 Schüler eine kostenlose Mittagsmahlzeit.

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Main-Echo, Aschaffenburg VORGESCHLAGEN: IRENE TREFFERT UND GERHARD DEHN

Hilfe für bedürftige Kinder: In Alzenau gründeten 2007 Ehrenbürgerin Irene Treffert und Stadtrat Gerhard Dehn gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt die Initiative „Hilfe für bedürftige Kinder in Alzenau“. Bereits nach einem Jahr standen 40.000 Euro an Spendengeld zur Verfügung. Im Main-Echo berichtet eine Mutter dankbar über die unbürokratische, fürsorgliche und direkte Unterstützung ihrer Kinder.

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Main-Post, Würzburg VORGESCHLAGEN: SYMPATE UND SCHÜTZLING

Ehrenamtliche helfen Jugendlichen aus der Krise: Im Rahmen des SymPaten-Projekts der Würzburger Don Bosco Berufssonderschule begleiten 16 Ehrenamtliche 16 unterprivilegierte junge Leute (im Alter von 16 bis 29 Jahren) ein Stück ihres Lebens und helfen ihnen z.B. durch finanzielle, schulische/berufliche oder familiäre Krisen. Hinter dem sozialpädagogisch professionell abgefederten Projekt steht die Idee des Taufpaten, der Verantwortung für den Täufling übernimmt, wenn es die Eltern nicht mehr können. Die 2005 gegründete Initiative der Don Bosco Schule ist 2009 von der Main-Post mit dem ersten Preis der Aktion „Zeichen setzen!“ ausgezeichnet worden.

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Mannheimer Morgen VORGESCHLAGEN: DIETMAR HOPP

Stifter und Mäzen: Dietmar Hopp, Mitbegründer der SAP AG, engagiert sich als Stifter und Mäzen in herausragender Weise im Raum Rhein-Neckar. Zahlreiche soziale Projekte wären ohne seine großzügige Unterstützung nicht denkbar. Der Mannheimer Morgen hebt als pars pro toto das Projekt „Starke Weggefährten“ hervor. Es unterstützt die Sterbebegleiter in der Region mit Weiterbildungsgutscheinen im Wert von einer halben Million Euro. Dietmar Hopp sei „ein großes Vorbild für alle, die es zu Wohlstand gebracht haben und deshalb ihren Teil an die Gesellschaft zurückgeben wollen“.

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Mittelbayerische Zeitung, Regensburg VORGESCHLAGEN: DR. HANS BROCKHARD, CORDULA HEINRICH, DR. MICHAEL RENG MIT KUNO

Ostbayern hat dank des Engagements der Bürger in Regensburg und Umgebung eine eigene Universitäts-Kinderklinik: Trotz einer abschlägigen Entscheidung der bayerischen Ministerien geben Uniklinik-Verwaltungsdirektor Brockhard, Pressesprecherin Heinrich und Chefarzt Reng das Ziel einer eigenen Universitäts-Kinderklinik in Regensburg nicht auf und starten eine gigantische Spendenaktion. Am Ende haben etwa 1,8 Millionen Menschen, vom Kindergartenkind bis zum Unternehmer, gut acht Millionen Euro privat aufgebracht. Der Druck auf die Staatsregierung wird so stark, dass der Freistaat die benötigten Mittel freigibt und die Kinder-Uni-Klinik Ostbayern (KUNO) gebaut werden kann. Einweihung ist im Januar 2010.

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Münsterländische Tageszeitung, Cloppenburg VORGESCHLAGEN: HERBERT FELDKAMP

Privates Bildungsprojekt für unterprivilegierte Jugendliche: Herbert Feldkamp aus Cloppenburg gründete 2002 die Initiative „Strahlemann“, die mit Hilfe von erfahrenen „Paten“ aus der Wirtschaft oder dem öffentlichen Leben lernschwache Jugendliche bei den Hausaufgaben für die Schule unterstützt und den Übergang in Ausbildung und Beruf begleitet. „Strahlemann“ hat mittlerweile bundesweit Nachahmer gefunden.

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Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, Essen VORGESCHLAGEN: JOACHIM GAUCK

(Aus der NRZ) „Wer hätte je gedacht, dass sich so viele Menschen für das Amt des Bundespräsidenten interessieren, nach dem trostlosen Scheitern des letzten Amtsinhabers? Zu verdanken ist das nur einer Person: Joachim Gauck. Glaubwürdig wie kein anderer vermittelt er, dass schon die Nominierung für das höchste Staatsamt – und mag sie noch so aussichtslos sei – eine unvergleichliche Ehre … ist.“

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Neue Westfälische, Bielefeld VORGESCHLAGEN: MICHAELA BÜTTNER

Eine Region hilft Haiti: Michaela Büttner, Hausfrau aus Paderborn, rief 2005 als Reaktion auf die Tsunami-Katastrophe die Aktion „Paderborn – eine Region hilft“ ins Leben. Damals kamen 170.000 Euro zusammen, ein Fischerdorf konnte wieder aufgebaut werden. Nach dem Erdbeben auf Haiti belebte Frau Büttner die Initiative erneut und sammelte fast 120.000 Euro bei Paderborner Bürgern ein. Die Spenden werden in eine Suppenküche, ein Ausbildungszentrum für Bauberufe sowie in Solaranlagen auf den Dächern beider Einrichtungen investiert.

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Nordsee-Zeitung, Bremerhaven VORGESCHLAGEN: VEREIN RÜCKENWIND

Schutzraum für Kinder in einem Brennpunktviertel: 2003 gründeten eine Handvoll Rentner und erwerbslose Bürger aus pädagogischen, handwerklichen oder kreativen Berufen den Verein Rückenwind, um Kinder im Bremerhavener Brennpunktviertel Lehe zu unterstützen. Heute kümmern sich zwölf ehrenamtliche und fünf fest angestellte Betreuer um bis zu 90 Kinder täglich, verköstigen sie während der Schulzeit mit einer warmen Mahlzeit, spielen und basteln mit den Kleinsten und helfen den Größeren bei den Hausaufgaben. Ein gepachteter Garten bietet seit einem Jahr Kinderglück auch während der Sommerferien.  Der Verein finanziert sich aus Spenden und Sponsorengeldern, die Stadt gibt einen Zuschuss.

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Pfozheimer Zeitung VORGESCHLAGEN: BÜRGER DER STADT PFORZHEIM

Bürger helfen ihrer Stadt: Der Haushalt der Stadt Pforzheim ist 2010 in eine erhebliche Schieflage geraten, soziale Einrichtungen und Projekte sind bedroht. Mit der von der „Pforzheimer Zeitung“ gegründeten Aktion „Hand in Hand“ kamen binnen weniger Monate 200.000 Euro Spenden (bei 120.000 Einwohnern und 10 Prozent arbeitssuchend Gemeldeten) zusammen, die u.a. in Schulfrühstücke an einer Brennpunktschule flossen und eine beliebte Badeanstalt vor der Schließung bewahrten.

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Rheinische Post, Düsseldorf VORGESCHLAGEN: THOMAS BECKMANN

Benefizkonzerte zum Wohl der Obdachlosen: Der Cellist Thomas Beckmann hat dank seiner Benefizkonzerte bis heute 1,5 Millionen Euro für Obdachlose erwirtschaftet. 1993 gründete Beckmann die Aktion „Schlafsack für Obdachlose“. Auslöser war der Kältetod zweier obdachloser Frauen in der Düsseldorfer Altstadt. 1996 folgte „Gemeinsam gegen Kälte“ mit mittlerweile mehr als 100 Projektgruppen bundesweit.

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Rhein Zeitung, Koblenz VORGESCHLAGEN: EMMI HAUSER

Notfallhilfe für die Seele: Emmi Hauser, 62 Jahre alte Hausfrau aus Cochem, ist seit drei Jahren ehrenamtlich in der Notfallnachsorge aktiv. Seither hat sie rund 60 Mal Menschen beigestanden, die plötzlich – etwa durch einen Unfall – einen Angehörigen verloren haben. Die ersten Stunden sind die entscheidenden: Emmi Hauser überbringt die Todes-Nachricht und bleibt bei den Trauernden, bis das Netz von Familie und/oder Freunden greift.

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Saarbrücker Zeitung VORGESCHLAGEN: PHILIPP LAHM

Vorbildlicher Sportler: Philipp Lahm, Spitzenfußballer und bei der Weltmeisterschaft 2010 junger Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft, engagiert sich auch jenseits des Fußballplatzes: Er ist Botschafter der SOS-Kinderdörfer und gründete 2007 eine eigene Stiftung für benachteiligte Kinder.

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Tierischer Volksfreund VORGESCHLAGEN: NORBERT LAUTWEIN

Im Dienst der Schwachen: Der Kriegsversehrte Norbert Lautwein engagiert sich seit den 50er Jahren für den Sozialverband VdK. Was es bedeutet, mit einer schweren Behinderung zu leben, weiß er selbst am besten. Im Krieg hat er beide Arme verloren. Heute unterstützt Norbert Lautwein Behinderte und Senioren, wenn es um deren Rechte geht.

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Weser-Kurier, Bremen VORGESCHLAGEN: MESUT ÖZIL

(Aus dem WK) „Mesut Özil ist die Entdeckung der WM, eine neue Generation Spieler in einer Mannschaft, die so international ist wie nie zuvor. Er betet vor denhier Spielen zu Allah, und er ist ‚unser Mesut‘ – für Deutsche wie für Türken. ‚Mesut Özil ist die neue Leitfigur der Integrationspolitik‘, sagt Yasemin Karakasoglu, Bremer Professorin für Interkulturelle Bildung.

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen VORGESCHLAGEN: ROSWITHA BAUER

Flotter Haarschnitt für Wohnungslose: Die ehemalige Herren-Friseurin Roswitha Bauer schneidet Wohnungslosen unentgeltlich die Haare. Seit sieben Jahren bietet sie ehrenamtlich jeden ersten Donnerstagvormittag im Monat für die Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes ihren Service an. Warteschlangen sind keine Seltenheit. Bis zu 15 Haarschnitte schafft Roswitha Bauer dann, „bis keiner mehr da ist“.

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Westdeutsche Zeitung, Düsseldorf VORGESCHLAGEN: LIESELOTTE WINNACKER-SPITZL

Hilfe für vernachlässigte Kinder: Im Kinderhaus Winnacker betreuen Lehramtsstudenten verhaltensauffällige Kinder aus Partnerschulen. Dazu holen je zwei (von insgesamt ca. 20) Studenten einmal pro Woche eine Kindergruppe in der Schule ab und kochen, lernen, spielen, arbeiten mit ihren Schützlingen. Auch die Studenten, die normalerweise erst spät im Studium Schüler im Unterricht erleben, profitieren enorm von diesen Kontakten. Das Kinderhaus wurde 1995 von der Sonderschullehrerin Lieselotte Winnacker-Spitzl gegründet und wird getragen von Winnacker-Spitzls Unternehmen Zündfunke, das sich weitgehend aus Spenden finanziert. Die „WZ“ und die Jackstädt-Stiftung haben das Kinderhaus mit dem ersten Platz des „BürgerTal“-Preises ausgezeichnet.

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Westfalenpost, Hagen VORGESCHLAGEN: VEREIN DORV-ZENTRUM

Ein Dorf hilft sich selbst: Das Dorf Völlinghausen am Möhnesee drohte „auszubluten“, wie viele andere kleine Gemeinden in Deutschland. Kein Lebensmittelgeschäft mehr, keine Post, keine Bäckerei, keine Gaststätte – vor allem für die älteren Bewohner hätte dies einen Verlust an Lebensqualität bedeutet. Dank einer Gemeinschaftsaktion vieler Bürger gibt es nun ein DORV-Zentrum (Dienstleistungen und Ortsnahe RundumVersorgung), einen Laden mit Café, der von den Bewohnern sehr gut angenommen wird. Völlinghausen hat, begleitet durch die Heimatzeitung, wieder eine lebenswerte Mitte.

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Westfälische Rundschau, Dortmund VORGESCHLAGEN: RENATE GRÜTZ

Familienarbeit im Kinder- und Jugendhospiz: Die gelernte Kinderkrankenschwester Renate Grütz und ihr Team begleiten im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe todkranke Kinder aus dem Leben. Dabei sind sie Gesprächspartner für die Kinder wie auch für deren Familie, und zwar notfalls rund um die Uhr. Renate Grütz sagt nicht: Ich halte das aus.“ Sie sagt: „Diese Arbeit erfüllt mich.“

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