25. April 2006 | Ausland
Protest gegen Journalistenverfolgung in Nepal
Der Weltverband der Zeitungen (WAN) und die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) haben gegen die gezielten Übergriffe protestiert, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen in Nepal gegen Journalisten richteten. Nach unterschiedlichen Angaben wurden seit Anfang April mehr als 100 Journalisten inhaftiert, von denen 20 noch hinter Gittern säßen. 24 Journalisten seien angegriffen worden. Die nepalesischen Sicherheitskräfte hätten die Anweisung, auf jeden zu schießen, der sich nicht an die verhängte Ausgangssperre hält. Unabhängige Medien dürften nicht berichten. In einem von elf Menschenrechts- und Presserechtsorganisationen unterzeichneten Statement wurde der König Nepals aufgerufen, dringend Schritte zu unternehmen, um die Demokratie in Nepal wieder herzustellen.